JAN HERZBERG
Wer bin ich und was mache ich?
Ich bin in einem Künstlermilieu in Ostberlin aufgewachsen und habe mich früh mit alternativen Lebensweisen, Vegetarismus, Psychologie und Kunst beschäftigt. In meinen Zwanzigern entschied ich mich für ein Fotografie-Studium und führte ein intensives, bewegtes Leben. Ich arbeitete nachts als Barkeeper und sammelte viele Erfahrungen – doch irgendwann stellte ich mir die Frage, ob das wirklich der Weg war, den ich weitergehen wollte.
Erschöpft und auf der Suche nach einem tieferen Sinn rückten existenzielle Fragen immer stärker in den Vordergrund: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer oder was bin ich?
Antworten fand ich in den Lehren des Buddhismus. Ich begann täglich zu meditieren, meine Perspektive veränderte sich – kurz gesagt, ich wurde liebevoller. Doch ich wollte noch tiefer gehen. Also vertiefte ich mich in Bewusstseinsentwicklung und östliche Philosophie und fand meinen Lehrer im Vajrayana-Buddhismus, Lama Ole Nydahl.
Vom Aufbruch zur Transformation
Ich erkannte, dass es nicht ausreichte, sich nur auf den Geist zu konzentrieren – ich brauchte eine Verbindung zu meinem Körper. An diesem Punkt kam Yoga in mein Leben. Durch die regelmäßige Praxis fand ich nicht nur körperliche Stabilität, sondern auch eine tiefere Form der inneren Ruhe.
Ich hatte meinen Weg gefunden. Seither gibt es kaum etwas Schöneres für mich, als mich mit Yoga und Buddhismus zu beschäftigen.
Warum ich unterrichte
Wie konnte ich nun andere auf ihrem Weg begleiten?
Albert Schweitzer sagte: „Arzt wollte ich werden, um ohne irgendein Reden wirken zu können.“
Ähnlich fand ich meine Berufung als Yogalehrer: Glück ist nicht allein durch mentale Konzepte zu erreichen – wir müssen es im Körper spüren.
Mein Ziel ist es, Menschen einen Raum zu geben, in dem sie bei sich selbst ankommen können. Eine der wichtigsten Grundlagen für Wohlbefinden ist eine gute Verbindung zum eigenen Körper. Genau hier setzt Yoga an:
- Ashtanga Yoga stärkt und belebt den Körper, baut Kraft und innere Bereitschaft auf.
- Yin Yoga fördert Entspannung, Loslassen und Regeneration.
- Meditation schafft Raum für Klarheit und innere Ruhe.
Durch diese Verbindung entsteht Freiheit, Offenheit – und letztlich Glück.
Mein Wunsch
Ich möchte Menschen dabei unterstützen, ihren eigenen, individuellen Weg zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben zu finden.
Yoga hat mir geholfen – und es hilft mir noch immer. Es ist eine Praxis, die uns in Kontakt mit unserer tiefsten Wahrheit bringt.
Diesen Weg zu teilen, ist meine Aufgabe.
KLASSEN:
Morning Energy Ashtanga / Ashtanga Open / Unbound:
Ashtanga, elegant und präzise, ist die Basis für das moderne Vinyasa-Yoga. Traditionell besteht eine Ashtanga-Klasse aus einer festen Abfolge von Positionen (Asanas). Atem und Bewegung fließen, du wirst glühen, schwitzen und dich danach wohl fühlen,
In Ashtanga Open, Open bedeutet „Offen für Alle“, liegt der Fokus auf dem Flow. Das Energielevel ist hoch. Die Klasse ist geführt und integriert unter anderem Asanas aus der 2. Serie. In dieser Intensive-Klasse machst du schnelle Fortschritte. Du gewinnst an Ausdauer, Kraft und Flexibilität.
Die Klasse ist offen für Newbies, die sich inspirieren lassen wollen.
Straight Vinyasa – Struktur mit Flow & Beats:
Straight Vinyasa ist für alle, die eine kraftvolle und strukturierte Praxis lieben, aber trotzdem Raum für Kreativität und spielerische Elemente schätzen. Die Klasse basiert auf einer festen Serie aus Ashtanga- und Jivamukti-Elementen – dynamisch, herausfordernd und mit fließenden Übergängen.
Wir starten klassisch mit den Sonnengrüßen und folgen einer klaren Sequenz bis Trikonasana. Danach wird’s freier: Die Struktur lockert sich auf, wir bringen neue Variationen rein und experimentieren mit Armbalancen – mal spielerisch, mal kraftvoll, immer mit der Energie der Gruppe. Unterstützt wird der Flow von treibenden Beats, die dich durch die Praxis tragen.
Am Ende geht’s nach innen: Eine Meditation mit einem buddhistischen Mantra bringt dich zur Ruhe und gibt der Klasse einen tiefen, fokussierten Abschluss.
Yin & Nidra Sanctuary:
Yin Yoga ist im Vergleich zu allen aktiven Yang Yoga Formen eine eher passive Praxis – es geht darum, Enge und Spannungen aufzulösen. Wir üben uns im Loslassen, wo wir sonst – zum Teil unbewusst – festhalten. Das tiefere Gewebe wird so angesprochen und belebt.
Dieser spürbare Effekt ist nicht nur während einer Yin Yoga Session wohltuend – auch im Nachgang staunen Praktizierende oft über das Maß an neu gewonnener Leichtigkeit, Unbeschwertheit und innerer Zentrierung.
Die Kombination von Yin Yoga und einer anschließenden Yoga Nidra Sequenz vertieft diese Erfahrung weiter: Durch eine verbal angeleitete Tiefenentspannung wird eine Art psychischer Schlaf erreicht, der einen Zugang zum Unterbewussten und eine neue Verbindung mit unseren Gefühlsebenen ermöglicht.
Deep Serenity Saturday:
Dieser ruhige, hauptsächlich im Sitzen praktizierte Yogastil ist wahrscheinlich der sich am schnellsten ausbreitende Yogastil in den letzten Jahren, und das zu Recht. Keine andere Methode vermag so einfach Körper und Geist zu beruhigen wie Yinyoga. Ausbalancieren und beruhigen, das sind die Stärken des Yinyoga. Ähnlich wie die Akupunkturlehre der traditionellen chinesischen Medizin, bezieht sich dieser Stil auf das Konzept der feinstofflichen Energiebahnen, den Meridianen.
Je nach Schwerpunkt unserer Klassen, werden unterschiedliche Meridiane angesprochen, so kann eine Yin-Session belebend, spannungslösend oder auch entgiftend wirken.
Immer wird auch die Selbstwahrnehmung gefördert.
Schwangere sind in diesen Klassen sehr willkommen und bekommen von unseren Lehrern speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Übungen.